Moin liebes Sylt!
Ach wenn es (wieder mal) nur eine kurze Stippvisite war, ich habe jede einzelne Minute genossen.
Aber darf ich ehrlich sein?
Amrum hat mich wesentlich mehr berührt und begeistert – nicht etwa, dass deine Dünen und Wattlandschaften weniger beeindruckend sind – aber die Westerland Betonklötze und Shoppingmeilen, die für Hunde gesperrten Strände (Zugang zum Strand eh nur mit Gästekarten oder noch fix Eintritt löhnen, da wird hier sehr aufgepasst – und ja, es gibt hier wohl mehrere Auslaufplätze und Hundestrände, wie mir erzählt wurde, sei’s drum), die hochpreisig beworbenen Polotourniere (war klar, dass es auf Sylt auch Polo gibt ) – und eben der inzwischen längst etablierte Sylter Chick, gut zu beobachten auf den Strandpromenaden: kurze Hosen, Luxus Birkenstock Sandalen und ein möglichst farblich herausstechendes Oberteil, wie zb eine pinkfarben gesteppte Daunenweste oder Jacke – nun ja. Solche Ecken hat man inzwischen überall, auch wenn der Preis für einen Liter Diesel aktuell fast bei drei!! Euro liegt – liebes Sylt, was hast du dir dabei bloß gedacht??
Selbstverständlich bist du wunderschön.
Und du kennst mich ja inzwischen ein bisschen. In dem Moment, wo ich eine Möwe sehe (und höre), der Wind um meine Ohren pfeift und ich mich mit der Kamera am Strand (mein selbstgebastelter Sicherheitsriemen am Body war eine gute Idee) gegen den gefühlten Orkan am Strand stemme, während die Wellen immer böiger, die Surfer immer weniger und die schwarzen Wolken immer mehr werden, in solchen Momenten bin ich glücklich.
Zwar hat es mit den Sonnenaufgängen nicht geklappt, aber ich bin mit der Fotoausbeute ganz zufrieden.
Und was wäre der Norden ohne meine geliebten Emma Fotos??
Danke dir also Sylt. Wir sehen uns sicher wieder.
❤️